EHEROMANE: DAS LIEBEN UND DAS LEBEN DER ANDEREN

Wie schlägt sich unsere Vorstellung von Liebe und Leidenschaft in Eheromanen nieder? Anhand von wenigen konkreten Beispielen sprechen wir über Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Eheromane sind ein Phänomen, das seit Jahrhunderten existiert und sowohl in der klassischen als auch in der zeitgenössischen Literatur zu finden ist. „Effi Briest“ von Theodor Fontane und „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert sind wohl zwei der bekanntesten Eheromane der Literaturgeschichte. Effi Briest verliebt sich in einen verheirateten Mann und muss dafür mit ihrem Leben büssen. Madame Bovary, die mit einem einfachen Landarzt verheiratet ist, sehnt sich nach einem romantischen und aufregenden Leben. Auch sie bezahlt für ihre Träume mit ihrem Leben.

Auch in der zeitgenössischen Literatur finden wir Eheromane, die das Leiden und Scheitern an der Liebe ins Zentrum stellen. Sie zeigen die Sehnsucht nach einer anderen Welt und einer anderen Art von Liebe auf. Doch sie zeigen auch die Gefahren auf, die mit unseren Vorstellungen einer romantischen Liebe einhergehen können.