PLATONS HÖHLE WAR EIN KINO: WAS FILME SCHAUEN MIT PHILOSOPHIE ZU TUN HAT

Wie die Philosophie, so sind auch Filme Übungen darin, wie wir anders denken lernen können. An zwei Filmkurs-Abenden untersuchen wir, wie man sich übers Kino philosophischen Fragen nähert.

Seit Plato hat die Philosophie immer wieder bewegte Bilder benutzt, um zu erklären, worum es bei ihren Fragen geht, und Philosophen wie Ludwig Wittgenstein oder Gilles Deleuze sind eifrig ins Kino gegangen. Warum ist das so? In diesem Filmkurs wollen wir herausfinden, wie in Filmbildern philosophische Fragen stecken. Dabei stehen zwei grosse philosophische Themenfelder im Zentrum.

Am ersten Abend geht es um die Frage der Wahrnehmung: Inwiefern sind Filme philosophische Lektionen darüber, wie Wahrnehmung funktioniert? Können wir im Kino lernen anders und anderes wahrzunehmen?

Am zweiten Abend geht es um die Frage der Existenz: Wie führen Filme uns andere Existenzweisen vor? Werden wir vielleicht selber beim Filme schauen zu anderen Wesen? Der Kurs braucht kein philosophisches Vorwissen und richtet sich an alle, die gerne Filme schauen und über diese diskutieren.

Dr. Johannes Binotto, Kultur- und Medienwissenschaftler