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ROMANTIK 3: DIE SYMPHONISCHE DICHTUNG

Nach der Mitte des 19. Jhdts. galt unter den „progressiven“ Komponisten die Gattung der Symphonie als veraltet. Die von Franz Liszt erfundene „Symphonische Dichtung“ war die Alternative.
Weil die „progressiven“ Komponisten um Richard Wagner, Franz Liszt oder Hector Berlioz um 1850 die traditionelle Symphonie als veraltet zu empfinden begannen, wiesen sie der Musik eine grundsätzlich neue Aufgabe zu: Sie sollte sich wie Literatur am öffentlichen Diskurs beteiligen und zu den grossen Menschheits-Problemen Stellung nehmen können.
Wagner leistete das mit seinem Musikdrama; sein Mitstreiter Franz Liszt hingegen, der von der Orchestermusik nicht lassen wollte, entwickelte – in der Tradition der Programmmusik – die alternative Gattung der „Symphonischen Dichtung“. Diese setzt sich mit Stoffen der Weltliteratur (Hamlet, Faust) auseinander und will daher mehr sein als reine oder „absolute“ Musik.
Liszts Erfindung fand viele Nachfolger: am bekanntesten sind die Tondichtungen von Richard Strauss. Wie (und ob) dieses Konzept funktioniert, soll Gegenstand dieses Kurses sein.
Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen, em. Professor für Musikwissenschaft, Universität Zürich
Kursleitung

Hans-Joachim Hinrichsen

Standort

Konservatorium Winterthur
Tössertobelstrasse 1
8400 Winterthur

Veranstaltungen

Di 10.01.2023 19:30 – 21:15
Di 17.01.2023 19:30 – 21:15
Di 24.01.2023 19:30 – 21:15

Preis

Standard CHF 90.00
Mitglied CHF 81.00
Studenten CHF 45.00
Kulturlegi CHF 45.00
Gründungsmitglieder CHF 0.00



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